Normandie und Bretagne (Frankreich) 13. - 21. April

Freitag 13. April 2018

 

Wir fuhren etwa um 13 Uhr los, in unsere Frühlingsferien. Eine Woche zuvor startete unser Wohnmobil nicht, als wir ihn parat machen wollten doch, schlussendlich war nur der Ladezustand der Fahrzeugbatterie zu niedrig. Doch nun in dieser Woche war wieder alles in Ordnung. Wir fuhren über Biel und dann über Delémont, Bure nach Frankreich. Schon kurz nach Biel war es für uns eine unbekannte Strecke und deshalb auch fast von Anfang an eine interessante Route. Wir entschlossen uns in Frankreich die gebührenpflichtigen Autobahnen zu meiden und so fuhren wir über Schnellstrassen immer weiter ins Landesinnere. Das Wetter war gut, der Himmel wunderbar blau mit vielen weissen Wolken. Wir sahen ein Denkmal von Charles de Gaulle und auch sonst war es sehr abwechslungsreich mal nicht auf der Autobahn zu fahren. Unser Ziel heute Abend war Mesnil-Saint-Père am Lac D’ Orient. Wir waren etwa um 18.20 auf dem Camping und es war noch jemand an der Reception, diese schliesst hier eigentlich hier um 18 Uhr. Da der Camping einige Meter vom Seen weg war, packten wir unser Abendessen ein und genossen dieses am See und verbrachten dort den Abend und sahen einen schönen Sonnenuntergang.

 

 

Samstag 14. April

 

Heute genossen wir das Morgenessen draussen. Das Wetter war nicht so toll und eher kühl aber trocken. Das Ziel heute war bis ans Meer zu kommen und deshalb haben wir uns entschlossen bis nach und um Paris auf der Autobahn zu fahren. Wir haben uns auch in Paris nur einmal Verfahren, unser Navi machte einen guten Job, der Fehler lag wohl beim Benutzer.J Nach Paris ging es wieder weiter auf nicht gebührenpflichtigen Strassen. Hier verschlechterte sich das Wetter und je näher wir der Küste kamen desto finsterer wurde es. Es hatte hier auch einige kräftige Gewitter mit Starkregen. Die Strassen nach der Autostrasse waren stark verschmutz und so kamen wir nach einem kurzen Abstecher in einem Supermarkt völlig verdreckt gut in Vierville-sur-Mer an. Dort suchten wir einen guten Platz mit Meersicht, der einigermassen Eben war und wo man wegen des tiefen Bodens auch wieder hinausfahren konnte. Nachdem wir genau diesen Platz gefunden haben gingen wir noch an den Ohama Beach runter und genossen dort das Meer und die einsetzende Flut. Eine tolle Küstenlandschaft aber der Gedanke an alle die hier am D-Day 6.6.1944 bei der Landung der Alliierten im zweiten Weltkrieg ihr Leben verloren war doch irgendwie besonders. Am späteren Abend genossen wir noch ein feines Risotto unter der Regenstore. :-)

Sonntag 15. April

 

Heute wollten wir uns noch ein wenig mit der Geschichte hier befassen. Wir besuchten daher als erstes ein Museum wo Kriegsmaterial aus dieser Zeit ausgestellt war. Dies war eher klein man sah aber viele Gegenstände aus dieser Zeit von technischer Ausrüstung über Waffen, und diverse Fahrzeuge. Danach ging es zum Amerikanische Soldatenfriedhof in Colleville-sur-mer. Dieser war sehr eindrücklich hier sind 9387 Soldaten begraben worden. Die Kreuze stehen immer exakt zueinander in einer Reih und Glied und so ergeben sich immer wieder gewaltige Perspektiven. Es gibt hier auch ein grosses Denkmal für die 1557 vermissten amerikanischen Soldaten. Beim Denkmal sah man auch den Verlauf wie die Alliierten danach vorankamen und Europa zurückeroberten. Alles hier ist gewaltig auch unsere Eindrücke. Nun ging es weiter nach Arromanches -les-Bains. Hier war der Landeabschnitt Gold Beach und nach der Landung wurde hier ein künstlicher Hafen errichtet ( Mulberry B ) und die Überreste davon sind immer noch zu sehen. Wir fuhren auf einen grossen Parkplatz etwas oberhalb des Städtchens und liefen dann zum Strand hinunter. Dort verbrachten wir eine Weile und sahen uns das Ganze an. Die Kinder genossen die Souvenirläden und eine feine Crêpe. Das Wetter nun recht sonnig und angenehm warm und so entschlossen wir uns noch etwas zu Fahren. Luca noch sich noch einen Strand zum E-Revo fahren gewünscht und so entschlossen wir uns nicht direkt zum Mont Saint Michel zu fahren, sondern noch einen Campingplatz etwa eine Stunde vorher an der Küste mit Sandstrand anzufahren. Der Campingplatz in war fast leer und wir hatten viel Platz, der Strand war nahe und so verbrachten wir am Strand wieder einen schönen Sonnenuntergang.

Montag 16. April

 

An diesem Morgen war das erste Ziel eines für Luca. Ab an den Strand mit seinem ferngesteuerten Auto. Danach fuhren wir zum Mont Saint Michel wir bekamen einen Code beim Reservieren und so konnten wir direkt ins Touristenzentrum mit Läden, Restaurants, Hotels und auch einem Campingplatz fahren. Nach einem Mittagessen beim Wohnmobil ging es das erste Mal Richtung Mont Saint Michel. Wir wollten beim ersten Mal zu Fuss gehen ist etwas mehr als einen Kilometer immer mit Blick Richtung Klosterberg. Wir besichtigten dort all die Gassen und Wege, es hatte auch viele Souvenirläden und verbrachten dort einige Stunden. Zurück nahmen wir den Bus. Am Abend gingen wir noch einmal zum Klosterberg, wir wollten ihn noch bei Nacht sehen. Dies war auch sehr schön, Martin machte einige Fotos und wir liefen durch die beleuchteten Gassen. Nun war die Flut da und jetzt war der Klosterberg von Wasser umgeben am Nachmittag noch war Ebbe und es hatte kein Wasser ringsherum. Wir genossen den Abend beim Mont Saint Michel sehr.

Dienstag 17. April

 

Wir konnten heute bis um 12 Uhr auf dem Campingplatz bleiben und so ging es noch ein letztes Mal Richtung Klosterberg. Wir wollten heute morgen noch in den geschlossenen Teil wo man Eintritt zahlen muss. Hier konnte man die grosse Kirche, viele Nebenräume und den Klostergarten besichtigen. War alles sehr interessant und ein abwechslungsreicher Rundgang. Danach ging es wieder zurück zum Camping diesmal mit Ross und Wagen. Wir waren etwas langsam unterwegs und so wurde die Zeit bis 12 Uhr etwas knapp aber es tip top auf mit der Zeit. Kaum abgefahren hielten wir noch bei einer grossen Bäckerei und kauften dort noch Süssgebäck etc. Danach ging es weiter zum Cap Frehel. Dort steht ein grosser Leuchtturm und die Küste ist grossartig hier. Wie aber fast überall in dieser Gegend. Wir liefen noch ein paar Meter und machten Fotos auf der einen Seite der Insel gab es eine oder mehrere grosse Felseninseln, ein Vogelschutzgebiet, dass als Brutstädte für Vögel wohl vor allem Silbermöwen dient. Danach fuhren wir weiter nach... dort verbrachten wir einen schönen Nachmittag am Grossen Strand, wir genossen die Sonne und die Kinder gingen auf Muschelsuche. Am Abend grillierten wir und sahen danach noch denn Wellenreiter zu. Nun war unser riesiger Strand unter Wasser. 

Mittwoch 18. April 

 

Wir wollten heute der Küste nachfahren Côte de Granit Rose, die rosa Granitküste. Leider fanden wir wohl nicht ganz den richtigen Weg und so sahen wir von der Küste selbst nicht wirklich viel. Am Mittag besichtigten wir noch das Haus zwischen den Felsen, ein Sinnbild für die Bretagne, dieses Gehört einer reichen Pariser Dame und es stehen immer Autos vor dem Haus. Aber auch hier war die Gegend wieder sehr schön wir liefen ein paar Meter und bewunderten die Küstenlandschaft. Danach fuhren wir weiter der immer der Küste nach, Plougasnou war unser Ziel. Wir erkundeten dort am Nachmittag den Strand im Städtchen und am Abend machten wir noch einen kleinen Ausflug auf die davorliegende Halbinsel und sahen dort aus dem Sonnenuntergang zu. 

Donnerstag 19. April

 

Heute ging es quer durch die Bretagne, zu den Steinfeldern von Carnac. Diese gefielen vor allem Martin und wir machten dort einen kleinen Rundgang. Es ist die grösste Megalith-Anlage der Welt etwa 4 Kilometer lang und wurde vor etwa 6500 Jahren errichtet. Danach fuhren wir noch etwas weiter nach... Dort hatte es wiederum einen riesigen Strand. Hier war allerdings der Sand nass und es hatte immer ein wenig Wasser im Sand. Die Kinder wollten mit dem Ball bis ganz ans Meer Laufen ca. 400 Meter. Martin hatte ein wenig bedenken, weil die Flut einsetzte. Es kamen alle heil zurück und wir genossen den Nachmittag am Strand. Dazu gab es eine Flasche Wein und Nina ging im Meer baden. Die Kids spielten noch am Strand und gingen dann noch in den beheizten Pool. Am Abend assen wir an einem Tisch oberhalb vom Strand. Auf diesem Camping war die WC Anlage sehr modern und darum war dann noch für alle Duschen angesagt.

Freitag 20. April

 

Nun war es leider Zeit die Heimreise anzutreten und wir entschlossen uns wieder ohne gebührenpflichtige Autobahn zu fahren und so ging es über Land immer weiter Richtung Schweiz. Dank einer etwas speziellen Umleitung und ein oder zweimal etwas Verfahren verloren wir einiges an Zeit. Am Abend suchten wir einen Campingplatz nahe unserer Route und so fanden wir einen in .. . Dieser lag an einem Fluss und wir grillierten noch am Abend und die Kinder holten Pommes Frites. Wir waren vom Fahren geschafft und so gingen wir bald zu Bett.

 

Samstag 21. April

 

Weiter ging es heute schon etwas früher als sonst da es doch noch einige Kilometer waren bis nach Hause. Wir kamen aber heute gut voran. Kauften in einer Bäckerei noch was Süsses und kamen dann dem Jura immer näher. So überquerten wir nach dem Mittag dann in Le Creux über die Grenze und fuhren über Yverdon und Bern nach Hause.