Samstag 2. Juli
Zu Hause - Eschwege DE 585 km
Wir starteten unsere Reise leider bei Regen, kamen aber trotzdem gut voran. Der erste kleine Halt war bei der Raststätte Pratteln. Danach ging es über die Grenze nach Deutschland. Auf der Höhe von Karlsruhe hatte es zwei grosse Baustellen und gemäss deutschem Radio 8 km Stau. Nach dem Stau, der uns etwa wie 100 Kilometer vorkam machten wir unsere Mittagspause auf einer Raststätte. Am Nachmittag kam die Sonne zum Vorschein, zumindest zeitweise. Vorbei an Frankfurt ging es Richtung Kassel, danach auf Überlandstrassen Richtung Eschwege. Dort angekommen ging es daran das Wohnmobil ein erstes mal für die Nacht einzurichten. Der Abend war sonnig aber kalt. Wir grillierten, waren auf dem Spielplatz und machten einen Spaziergang. Danach schauten wir das EM Fussballspiel Deutschland gegen Italien mit dem falschen Sieger....
Sonntag 3. Juli
Eschwege – Travemünde 399 km
Der Morgen war kühl, jedoch trocken wir "Zmörgelten" draussen, an einem Holztisch. Nach dem Frühstück fuhren wir los. Die Fahrt war gut, die Stimmung und das Wetter auch. Wir kauften Kirschen unterwegs.... mhhh. Mittagessen gab es in einem Burger King, später dann einen Tankstopp mit Zwiebelringen. Leider hatte es um Hamburg sehr viel Verkehr so standen wir ca. eine Stunde im Stau. Wir erreichten so um 17 Uhr den Campingplatz in Ivendorf. Wir stellten dass Wohnmobil auf eine schöne freie Fläche und genossen einen feinen Kaffee. Nespresso Maschine dabei sei dank und assen dazu die feinen Kirschen. Später machten Luca und Martin eine Trotti-Tour nach Travemünde. Lustiger Ausflug, hübsches Städtchen mit vielen kleinen Fischrestaurants und Läden. Am Hafen hatte es viele Quallen im Wasser. Zurück fuhren sie an einem
XXL Erdbeerfeld vorbei. Etwa um 22:30 Uhr war Lichter löschen.
Montag 4. Juli
Travermünde – Trelleborg SE :-) viele, viele Seekilometer
Etwa um 6:30 Uhr sind wir aufgestanden für die Überfahrt mit der Fähre. Nach einem kurzen Morgenessen fuhren wir los. Die Fahrt auf die Fähre ging sehr gut. Als erstes machen wir eine kleine Tour über das ganze Schiff. Es war sehr eindrücklich, mit diesen vielen Decks. In der Panoramalounge vorne im Schiff, machten wir es uns gemütlich und verbrachten dort die meiste Zeit. Nina war viel im Spielzimmer und fand dort Freunde. Wir sonnten uns am Nachmittag an Deck und genossen die Aussicht. Um 18:30 Uhr kamen wir in Trelleborg an und fuhren auf den vorreservierten Campingplatz direkt am Meer. Wir grillierten schwedische Würste und erkundeten den Campingplatz.
Dienstag 5. Juli
Trelleborg – Bergkava 298 km
Heute konnten wir draussen bei Sonnenschein Frühstücken. Wir fuhren um 10:30 Uhr los und unser erstes Reiseziel führte uns zu den Atlas Stenar. Dies ist ein Steinkreis der von den Wikingern errichtet wurde, welcher Sonnen- und Winderwende genau anzeigt. Wir assen oben am Küstenrand ein kleines Picknick und genossen die traumhafte Aussicht. Unser Tagesziel Bergkava erreichten wir um 17:15 Uhr. Es ist ein sehr schöner Campingplatz zwischen dem Meer und einem See gelegen. Im Meer hat es viele vorgelagerte Inseln. Die Kinder sprangen sofort in den Pool und später machten wir einen kleinen Spaziergang. Wir kamen an einem Musikfest vorbei und sahen Wildgänse und einen Hasen.
Mittwoch 6. Juli
Bergkava – Mariannelund 193 km
Das Wetter spielte heute leider nicht so mit wie wir uns das gewünscht haben. Deshalb entschlossen wir uns unseren Plan zu ändern und erst am Donnerstag Pippi und Michel (hier in Schweden ist es Emil) zu besuchen. So fuhren wir die Strecke zum Teil bei strömendem Regen direkt nach Mariannelund auf den Campingplatz. Wir suchten
uns einen schönen Platz aus und verbrachten den Nachmittag und Abend beim Wohnmobil. Abendessen gab es in einem wunderschönen kleinen Restaurant direkt im beim Campingplatz.
Donnerstag 7. Juli
Mariannelund - Jönköping 155 km
Endlich ging es zu Michel auf den Katulthof. Martin freute sich sehr :-) wir natürlich auch. Der Hof ist heute bewohnt, jedoch konnten wir vieles besichtigen. Den legendären Schuppen mit vielen Schnitzereien, Alfreds Haus, den Stall und die berühmte Fahnenstange. Danach fuhren wir nach Vimmerby zu Astrid Lindgren World. Dies ist ein Park mit vielen, nachgestellten Welten aus den Geschichten von Astrid Lindgren. So gab es viele Shows und Nachbauten zu sehen. Wir waren bei Pippi, Michel, Ronja Räubertochter und vielem mehr. Am Nachmittag fuhren wir dann weiter nach Jönköping auf den Campingplatz. Hier stehen wir traumhaft oberhalb des Vätternsees. Der Tag war windig, jedoch bis zu 23 Grad warm.
Freitag 8. Juli
Jönköping – Stockholm 373
Unser erstes Ziel heute war die Kirche von Habo. Die Kirche ist eine der ältesten Holzkirchen in Schweden und bekannt für ihre Wand- und Deckengemälde. Nach diesem Zwischenhalt ging es weiter Richtung Stockholm. In Linköping besuchten wir einen schwedischen IKEA leider war die Warteschlange im Restaurant etwas zu lang für uns :-) und einen Baumarkt. Um 17 Uhr erreichten wir den Campingplatz vor Stockholm, von hier aus können wir morgen entweder per Boot oder U-Bahn ins Stadtzentrum gelangen. Am Abend machten wir einen Spatziergang zum Strandbad unten am See. Das Wetter war heute wieder sehr angenehm und wir können jetzt noch um 22 Uhr draussen sitzen.
Samstag 9. Juli
Stockholm
Das Wetter war toll, wir konnten schon am Morgen draussen Frühstücken. Wir fuhren heute mit der U-Bahn nach Stockholm ins Zentrum. Stockholm ist eine sehr schöne Stadt und hat uns allen sehr gut gefallen. Wir begannen die Tour in der Altstadt Gamla Stan. Die vielen kleinen Gassen und die farbenfrohen Hausmauern sind sehr eindrücklich. Wir fuhren anschliessend mit dem Schiff um eine Halbinsel zum Vasa Museum. Dieses Schiff ist von 1628 und ist bei seiner Jungfernfahrt gesunken. Es ist weltweit das einzige erhaltene Schiff aus dem 17. Jahrhundert. Am Nachmittag gingen wir in den Skansen Park, hier gibt es alles was man in Schweden so antreffen kann. Elche, Bären, rote Häuser, eigentlich eine Art Ballenberg von Schweden inklusive Tierpark. Den Abschluss machten wir mit einer Bussfahrt zurück zur Altstadt und einen Spaziergang durch Gamla Stan mit seinen vielen kleinen Läden. Mit der U-Bahn ging es dann wieder zurück zum Campingplatz. Den letzten Fussmarsch machten wir bei Regen. Nun scheint aber zum Glück wieder die Sonne. Heute gab es ein feines Abendessen beim Thailänder auf dem Campingplatz.
Sonntag 10. Juli
Stockholm – Hedesunda
Das erste Ziel unserer heutigen Reise war das königliche Schloss in Drottningholm. Wohnsitz der schwedischen Königsfamilie. Das Schloss, dass man besichtigen konnte war eindrücklich und sehenswert. Leider sahen wir nicht das ganze Schloss und so trafen wir die Königsfamilie nicht an. Der Park war grossartig, viele Springbrunnen, Gärten wie Labyrinthe, viele alte Bäume und einen grossen Teich. Weiter ging die Reise Richtung Uppsala, unterwegs gab es ein Mittagessen in einem MAX (Schwedische Burger-Kette). In Uppsala angekommen besichtigen wir den Dom und das Schloss. Der Dom ist das höchste Kirchengebäude Skandinaviens und ist sowohl Krönungs- als auch Grabstätte vieler schwedischer Könige. Danach fuhren wir auf den Campingplatz Hedesunda, dieser liegt auf einer Halbinsel, wunderschön gelegen. Die Kids gingen baden und wir genossen die wunderschöne Aussicht sowie die Sonne. Zum Abendessen gab selbstgemachte Hot-Dogs, wir schauten später den EM-Final und die Kids spielten lange draussen.
Montag 11. Juli
Hedesunda – Norfällvikrns 358 km
Wir fuhren weiter Richtung Norden. Das Wetter meinte es gut mit uns und wir kamen gegen 16 Uhr an einem wunderschönen Campingplatz an. Der Platz liegt in einem Naturschutzgebiet in einem Wald. Dort genossen wir das nichts tun, die Sonne und spielten mit den Kindern. Später machten wir eine Spazierganz zum Wasser und durch die schöne Gegend. Zum Abendessen gab es feine „Plätzli“, Salat und Chips.
Dienstag 12. Juli
Norfällvikens – Lulea 425 km
Bei schönem Wetter genossen wir draussen das Frühstück. Und weiter ging die Reise Richtung Lulea. Nach ein paar Kilometer führte uns das Navi das erste Mal über eine Schotter-Piste. Cornelia bekam fast die Krise. Wir kamen gegen 16 Uhr in Lulea an und sahen das erstemal einen Alkoholladen, dies ist in Schweden nicht so einfach. Doch jetzt haben auch wir Wein dabei. :-) Der Campingplatz First Camp ist sehr gross und pompös. Wir buchten einen Platz direkt am Strand und genossen das tolle Wetter. Wir machten eine Spaziergang (Dauer auf dem grossen Platz ca. 15 Minuten) zum Pool, der aber geschlossen war. So ging es weiter zum Sandstrand. Die Kinder genossen das Baden und wollten gar nicht genug davon bekommen. Später grillierten wir und genossen bis spät am Abend das warme Wetter.
13. Juli
Lulea – Alta 593 km
Heute wollten wir fahren soweit es möglich ist. Wir hatten uns also das weit entfernte Ziel Alta in Norwegen ausgesucht. Bei tollen Sonnenschein und Temperaturanzeige am Tacho bei 27 Grad ging es los. Wir fuhren weiter Richtung Norden. Bereits in Schweden sahen wir die ersten beiden Renntiere, dies hat uns sehr gefallen. Luca und Nina kamen fast nicht mehr aus dem staunen heraus. Dann ging es weiter über die Grenze nach Finnland, bereits hier veränderte sich die Landschaft enorm. In Finnland gingen wir tanken und trafen bei der Tankstelle auf die nächsten Renntiere. Diese konnten wir aus nächster Nähe bestaunen. Die Strassen wurden immer schmäler und schon bald waren wir in Norwegen. Hier ist die Landschaft hügeliger und steiniger, die Bäume sind kleiner und nicht so zahlreich. Es gibt ganz viele Seen und Flüsse. Wir erreichten Alta am späteren Abend. Jetzt sind wir unserem Ziel Nordkapp ganz nah und werden es morgen erreichen.
14. Juli
Alta - Nordkapp
Heute war des Wetter regnerisch und wir begannen unsere Reise so gegen 10:30 Uhr. Als erstes kauften wir wieder einmal Lebensmittel ein und gingen tanken. Die fahrt führte über endlose Hochebenen, entlang von Flüssen und später dem Meer entlang. Die Landschaft hier ist einmalig. Wir haben eine grosse Herde von Rentieren gesehen mit ihren Jungen. Die Strassen hier sind sehr gut und wir sind gegen 17 Uhr gut am Nordkapp angekommen. Es windet hier sehr stark, eigentlich kann man sagen es stürmt. Die WoMo und die Wohnwagen stehen auf dem riesigen Parkplatz ganz nahe. :-) wir denken die Wohnwagenbesitzer hoffen so, dass sie über Nacht nicht wegfliegen. :-) Im WoMo wackelt es gewaltig und der Wind kommt durch jede Ritze, doch es ist ein Erlebnis. Nun zum NORDKAPP. Es ist einfach ein Traum, das Wetter ist behangen, doch ab und zu sehen wir bis zum Meer und der Küste entlang. Wir sitzen im Moment im Restaurant und geniessen die Wärme, doch bald gehen wir zurück und lassen uns vom Wind in den Schlaf schaukeln. Ach noch was, es ist hier sehr sehr Touristisch, das Gebäude mit den Ausstellungen, Kino und Souvenierladen hat zum Beispiel bis 1 Uhr Nachts offen. :-). Draussen stehen an die 20 Busse, die vor allem die Touristen von den Kreuzfahrtschiffen hier her bringen.
15. Juli
Nordkapp – Skibotn
Die letzte Nacht verlief ein wenig stürmisch, wir meinten ja wir werden in den Schlaf geschaukelt, doch dem war nicht ganz so. Um 1 Uhr morgens haben wir uns entschlossen das Nordkapp zu verlassen, der Sturm und die Wetterprognose waren für uns zu viel. Wir fuhren deshalb (Mitternachtssonne sei dank) ca. 2 Stunden zu einem „sturmfreien“ Rastplatz und schliefen dort bis etwa 8 Uhr. Nach dem Frühstück ging es weiter, diesmal Richtung Süden. In Alta machten wir halt und besichtigten Felszeichnungen dies ist ein Unesco Weltkulturerbe. Die Zeichnungen stammen aus der Zeit 6500 - 2500 Jahren vor Christus und waren an verschiedenen Orten auf einem grossen Gelände verteilt. Danach durften wir wundervolle Landschaften durchfahren, zahlreiche Fjorde, mal dem Meer entlang und dann wieder viele Höhenmeter hinauf in die Berge. Norwegen gefällt uns sehr gut, es ist wie in den Schweizer Alpen doch sind hier anstatt Täler wunderschöne Fjorde. Wir stehen nun am Storfjord und geniessen die Sonne und die tolle Aussicht.
16. Juli
Skibotn – Bleik (Lofoten)
Wir haben uns entschlossen doch noch die Lofoten zu besuchen. Wir fuhren heute nach Gryllefjord um auf die Fähre zu gelangen. Die Strecke führte wieder durch wunderschöne Fjordlandschaft. Weil auf dieser Strecke ein Radrennen stattfand machten wir eine unfreiwillige Mittagspause, da der Verkehr angehalten wurde. Wir trafen so um 13.30 Uhr am Fährhafen ein. Der Hafen war etwa 1000 mal kleiner als derjenige von Travemünde oder Trelleborg. Um 15 Uhr konnten wir auf die Fähre fahren zum Glück wir waren das letzte Fahrzeug das sie noch mitnahmen. Wir passten gerade so um ein paar Zentimeter Abstand zu Autos, Schiffswand und Heckklappe hinein. Auf der Fahrt nach Andenes sahen wir einen Wal aber der Wellengang wurde immer stärker. Nina, Luca und Cornelia nahmen diesen Wellengang sportlich, ich hingegen machte die Augen zu und hoffte das die zwei Stunden bald vorbei gingen. Die Fahrt ab der Fähre war wirklich Millimeterarbeit. Dank viel Muskelkraft vor allem vom Lotsen der sich zusammen mit mir an die Seitenwand drückte, und somit den Aufbau ein wenig von der Schiffswand wegdrücken konnte. Schafften auch wir es wieder von der Fähre hinunter. In Andenes angekommen sahen wir einen Seehund und machten einen besuch bei einem Team das eine Walsafari anbietet. Doch nach diesem Wellengang mit einem grossen Schiff und das wir erst am Sonntag um 16 Uhr eine Tour mitmachen konnten entschlossen wir uns schweren Herzens (diesmal) auf dies zu verzichten. An einem wirklichen weissen Traumstrand umgeben von Bergen stehen wir nun diese Nacht, leider lässt der Sonnenschein ein bisschen auf sich warten ... es schifft i ströme....
17. Juli
Bleik - Fauske
Der heutige Tag begann wie der gestrige aufgehört hat, der Regen hält leider an. Mit Wanderschuhen, Regenhosen und Wintermützen machten wir trotzdem einen Strandspaziergang am schönen Strand. Wir haben uns entschlossen die Lofoten aufgrund des Wetters heute wieder zu verlassen. Wir fuhren nach Lodingen auf die Fähre. Dort angekommen mussten wir etwa 1 Stunde warten bis wir auf die Fähre fahren konnten. Diese Fähre war sehr komfortabel und trotz stürmischer See angenehm ruhig. Es hatte auf dieser Fähre auch keine Tüten gegen Seekrankheit aufgehängt im Gegensatz zu gestern, dort hingen diese an jedem Tisch. In Bognes angekommen ging es weiter auf der E6 nach Fauske, dort übernachten wir heute. Ein einfacher Camping nahe der Strasse. Für diese Nacht aber tip top.
18. Juli
Fauske – Mosjoen
Unser Ziel war heute Wäsche zu waschen. Deshalb wollten wir heute nicht zu spät auf dem Campingplatz eintreffen. Wir fuhren heute weiter Richtung Süden. Die Hochebene über die wir heute morgen fuhren war bis zu 695 Meter über Meer hoch. Nach etwa einer Stunde Fahrzeit passierten wir wiederum den Polarkreis. Wir waren nun fünf Tage über dem Polarkreis und sind froh wenn es in der Nacht wieder ein wenig dunkel wird. Hier machten wir einen Halt und besichtigten das Center mit grossem Shop und Restaurant. Weiter ging es nach Mo I Rana, dort gingen wir einkaufen, in einem gigantischen Coop extra. Am Nachmittag fuhren wir nach Mosjoen, wo wir um 15 Uhr ankamen. Nun stand unsere erste Wäsche an, es war eine Herausforderung bis die Waschmaschine lief. Da der Tumbler ausser Betrieb ist, haben wir vor der Türe an der Markise alle unsere Wäsche aufgemacht. Zum Abendessen holten wir uns eine feine Pizza.
19. Juli
Mosjoen - Flakk
Um den Rest unserer Reise nicht allzu stressig angehen zu müssen war heute ein Fahrtag eingeplant. So wollten wir heute bis nach Trondheim herunter fahren, dies waren fast 6 Stunden fahrt, alles ging gut und hinter jeder Kurve war die Landschaft noch schöner. Das Wetter wurde auch mit jedem Kilometer besser. Es ging Flüssen, Seen oder Fjorden entlang. Am Morgen besichtigten wir einen schönen Wasserfall und um die Mittagszeit tankten wir wieder einmal und assen am Fluss einen Hot Dog. Am Nachmittag kamen wir gut in Trondheim an und fuhren durch die Stadt nach Flakk wo wir um ca. 15.30 auf dem Camping ankamen. Wir stehen in der ersten Reihe und die Kinder suchten im Sand Muscheln und sahen Seesterne und allerlei Fische und Krebse. Den Abend verbrachten wir auf dem Campingplatz und beim Fähranleger der hier gleich nebenan liegt.
20. Juli
Flakk – Mandalen
Wir wollen heute möglichst nahe zum Trollstigen der morgen Donnerstag auf dem Programm steht. So starteten wir um 9.30 Uhr und fuhren wieder Richtung Süden. Die Landschaft hier gefällt uns sehr, es ist viel abwechslungsreicher als in Schweden. Am Morgen war die Landschaft hügelig und etwa so wie bei uns der Jura. Am Nachmittag fuhren wir durch Gegenden wie das Berner Oberland. Jetzt ganz in unsere nähe ist der Trollveggen die grösste überhängende Felswand in ganz Europa 1000 Meter hoch. Nun sind die Fjorde nicht mehr von Hügeln umgeben, nein hier sind es Berge, wie bei uns in den Alpen. Wir fuhren am Nachmittag lange einem wunderschönen Fluss entlang mal war er wild mal ganz breit und flach und er schimmerte in allen Farben. Beim Camping angelangt bekamen wir einen Platz am Wasser und genossen die Sonne, die Berge und den Fjord. Die Kinder wollten baden gehen doch es hatte sehr viele Quallen und daher strichen sie das Baden. Wir grillierten am Abend und genossen die Abendstimmung.
21. Juli
Mandalen – Geiranger
Heute war das losfahren früher geplant als üblich. Wir wollten beim Trollstigen den Cars ein wenig aus dem Weg gehen und nicht im Mittagsverkehr dort hinauf fahren. So assen Nina und Luca um 8 Uhr nur ein „Konfitürebrot„ und los ging es. Etwa nach 20 bis 30 Minuten fahrt erreichten wir den Trollstigen. Dies soll ja die gefährlichste und spektakulärste Passstrasse Norwegens sein. Wir fuhren die 11 Haarnadelkurven in etwa 8 Minuten hoch und es hatte kaum Gegenverkehr. Es kam uns kein Car und kein Wohnmobil entgegen und wir waren fast ein wenig enttäuscht von dieser Strecke. Oben angelangt hatte es ein grosses Besucherzentrum. Hier besichtigen wir die Strecke von oben und genossen die Bergwelt. Auf einer Bank am Fluss mit Aussicht auf Ferrari und Knaus, assen wir das verspätete Morgenessen. Wir fuhren wieder weiter bis hinunter zur Fähre, die Landschaft war grossartig. Bis wir auf die Fähre fahren konnten dauerte es etwa eine halbe Stunde und die Überfahrt nach Eisdalen war in etwa 10 Minuten geschafft. Weiter ging es wieder hinauf auf eine Anhöhe bis es schlussendlich steil zum Geirangerfjord hinab ging. Hier hatte es aber viel mehr Verkehr als am Trollstigen und mit denn vielen Cars war es hier fast mühsamer zu fahren als am Trollstigen. Hier war die Aussicht auf den Fjord zauberhaft, aber man muss ich ja auch auf die Strasse konzentrieren. Heil am Geiranger Fjord angekommen fanden wir auf dem Camping direkt beim Hafen einen Stellplatz. Das riesige Kreuzfahrtschiff „ Mein Schiff 1“ lag vor Anker im Fjord. Wir erkundeten noch Geiranger, assen dort ein verspätetes Mittagessen und genossen das schöne Wetter. Cornelia kaufte sich eine Wintermütze bei etwa 30 Grad Aussentemperatur, typisch Tourist und Nina ging später im Fjord baden. Dies war so unsere Königsetappe die wir bei herrlichem Wetter absolvieren durften.
22.Juli
Geiranger – Biri
Weiter ging es Richtung Oslo, wir konnten am Morgen noch sehen wie das Kreuzfahrtschiff die Silver Star im Fjord ankam. Wir besuchten in Geiranger beim Fjordcenter die Wasserfälle machten Fotos und fuhren weiter. Laut unserer Strassenkarte war es nun ein kleines Stück bis zu einer grösseren Verbindungsstrasse. Dieses kleine Stück war aber eine richtige Passtrasse. Mit unzähligen Kurven ging es vom Fjord bis auf über 1000 Meter hinauf. Nach dieser Passfahrt ging es auf eine grösseren Verbindungsstrasse weiter und wir kamen wieder einmal mit 80 – 90 Stundenkilometer voran. Wir assen unterwegs an einem See unser Mittagessen und fuhren weiter nach Lillehammer wo 1994 die Olympischen Winterspiele stattfanden. Wir liessen Lillehammer jedoch aus und fuhren auf den Camping bei Biri. Dort angekommen gingen die Kinder baden und spielten Fussball und wir genossen den Abend, hier am See. Die Gegend hier um Lillehammer oder auch hier am See ist nun wieder eher sanft, kleinere Hügel ungefähr so wie am Murten- oder Bodensee.
23. Juli
Biri – Larkollen
Gestern Abend bei einem zufälligen Gespräch mit einem Norweger der gefragt hat ob wir retour mit der Fähre oder über die Brücke gingen, kam uns die Idee warum eigentlich nicht mit der Fähre. Im Internet haben wir uns dann erkundigt und es hatte noch Platz auf der Fähre von Oslo nach Kiel am Dienstag auf den Mittwoch. Der Preis ist enorm hoch doch da wir alle die Kreuzfahrtschiffe im Gejrangerfjord toll fanden und diese „Fähre„ eher einem Kreuzfahrtschiff (Color Line Magic Fantasy) gleicht haben wir gebucht. Das WoMo erhält also einen freien Tag und wir können 20 Stunden auf einem „ Kreuzfahrtschiff „ verbringen so änderten wir also unsere Reiseplanung und fuhren heute statt nach Oslo ein wenig weiter bis Lakrollen um am nächsten Tag den Autofriedhof in Bastnäs zu besuchen. Mittagessen nahmen wir in einem Einkaufszentrum ein und um ca. 15:30 Uhr waren wir beim Camping. Vorne an der Strasse hing ein Schild, dass der Camping voll sei doch Cornelia fuhr trotzdem vor die Schranke. Wir hatten Glück und es war genau noch ein Platz frei. Als wir eingerichtet waren machten wir einen Spaziergang über das Gelände, die Kinder badeten unterwegs im Meer und am Abend gingen wir zum Glace schlecken nochmals ans Meer.
24. Juli
Biri – Oslo
Da wir ja nun mit der Fähre nach Deutschland fahren ist heute unser letzter Tag, den wir mit dem Womo in Norwegen und Schweden „erfahren“. Am Dienstag muss das Womo uns nur ein paar Kilometer bis zum Schiff fahren. So ging es heute zum Autofriedhof nach Bastnäs, die letzten Kilometer ca. eine halbe Stunde wieder einmal über Schotterpisten. Wir passierten die schwedische Grenze irgendwo im nichts und trafen so um den Mittag durchgeschüttelt am Autofriedhof ein. Wir verbrachten dort einige Zeit und es war spannend diese Autos anzusehen und zu fotografieren. Die Natur und die Technik irgendwie vereint. Um 14 Uhr ging es wieder weiter die letzte grössere Etappe nach Oslo. Nach einer halben Stunde schütteln kamen wir doch tatsächlich wieder auf eine normale Strasse. Wir assen bei einer Tankstelle etwas Kleines und waren etwa so um 16.30 Uhr in Oslo auf dem Bogstad Camping. Am Abend grillierten wir Lachs für Martin und das weltbeste Pfeffersteak für Cornelia. Luca und Nina waren lange auf dem Spielplatz, hier gibt es ganz viele Kinder die sogar schweizerdeutsch sprechen.
25. Juli
Oslo
Heute war Stadtbesichtigung in Oslo angesagt, wir wollten bei der Oper auf das Dach steigen und den Skulpturenpark (Vigelandpark) besuchen. Zuerst ging es mit Bus, dann mit der U-Bahn und schliesslich mit dem Tram zum Vigelandpark. Dort schauten wir uns die Skulpturen an, alles nackte Menschen in verschieden Positionen, teils Kinder oder Erwachsene mit Kinder. Als wir den Park angeschaut hatten ging es mit dem Tram zur Oper. Ein moderner Bau, wo man auf dem Dach hinauf gehen kann. Dies taten wir dann auch, der Blick von dort oben war schön, doch Oslo an und für sich hat uns nicht so sehr gefallen. Wir liefen danach zurück zum Hafen und assen Hamburger, ausser Martin, er bestellte sich Muscheln. Nach einer Fahrt mit der Fähre raus zu den Inseln, liefen wir zum königlichen Schloss von Oslo. Dies war schön, doch uns hat das schwedische Schloss in Stockholm besser gefallen. Als Abschluss der Stadtbesichtigung fuhren wir rauf zur Holmmenkollen Skisprungschanze. Leider veränderte sich das Wetter und es begann leicht zu regnen. Die Schanze selber war sehr eindrücklich und Nina war sehr erstaunt, dass es hier keinen Schnee hatte und niemand vom Schanzentisch sprang. Von der Schanze oben liefen wir zu Fuss hinunter auf den Campingplatz, dort assen Nina, Cornelia und Luca noch ein Soft-Ice und wir schrieben Postkarten.
26. Juli
Oslo – Irgendwo auf dem Meer...
Nun war es soweit wir mussten von Skandinavien Abschied nehmen. Wir hatten uns ja für die Luxusversion entschieden und so fuhren wir etwa um elf Uhr los zum Schiff. Am Morgen hatten wir alle was wir auf das Schiff mitnehmen wollten eingepackt. Als wir am Fährterminal ankamen und unsere Bordkarten erhielten, konnten wir schon nach wenigen Minuten bis zum Schiff vorfahren. Wir sahen von dort aus wie sie die Lastwagenauflieger auf und abluden und etwa nach 20 Minuten konnten wir auf die Fähre fahren. Unser Womo stand wieder einmal in erster Position in Reihe 2.Wir waren damit schon sehr früh auf dem Schiff und die Kabinen wurden noch gereinigt, so gingen wir aufs Sonnendeck und assen dort unseren Mittagslunch. Nina und Luca erkundeten das Schiff. Ich und Cornelia blieben auf dem Sonnendeck. Um 13:15 Uhr konnte man das Zimmer beziehen, es hatte ein sehr grosses Bullauge und pünktlich um 14 Uhr legte das Schiff ab. Wir blieben etwa eine Stunde auf dem Deck, danach wurde das Wetter zu ungemütlich und wir erkundeten das Schiff. Nina und Luca fanden den Fernseher in der Kabine toll und setzten gekaufte Lego Autos zusammen. Im Duty Free Shop gingen wir einkaufen und tranken danach den gekuafte Wein auf dem Sonnendeck. (Was eigentlich verboten war, doch dies wusste wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht). Als wir uns vom Wein oder von der stürmischen See etwas erholt hatten gingen wir ins Aqualand baden. Der Whirlpool gefiel mir und Cornelia sehr. Draussen war es weiterhin sehr stürmisch und extrem windig. Wir assen am Abend eine Pizza im Restaurant, waren im Spielsalon und gingen „lädelen“ an Bort. Zum Abschluss nahmen wir alle noch einen Drink an der Bar ganz hinten im Schiff und genossen die tolle Aussicht.
27. Juli
Irgendwo auf dem Meer... – Laubbach
Nach einer Nacht mit traumhaftem Ausblick aufs Meer und zu viert auf, noch kleinerem Raum als im Wohnmobil, ging es zum Frühstück. Diese war hinten am Schiff und wir hatten einen schönen Tisch fast am Fenster und das Buffet war grossartig. Nach dem tollen Frühstück gingen wir aufs Sonnendeck und sahen wie wir in Kiel einfuhren. Dann packten wir leider wieder unsere Sachen und gingen etwas spät zum Womo. Die Lastwagen auf unserem Deck liefen alle schon, die Fähre war offen und die Reihen neben uns fuhren schon hinaus. Auch wir schafften es dann noch zu unserem Womo und konnten von der Fähre runter fahren. Danach ging es ab auf die Autobahn und wir fuhren bis nach Laubbach auf einen Camping. Mittagessen gab es in einem Autobahnrestaurant ( Burger King ). Auf dem Wohlfühlcamping angelangt genossen wir die Ruhe, die schon ein wenig unheimlich war, denn auf diesem Camping durfte man wohl nicht sprechen. Martin und Luca gingen Fussballspielen und wir grillierten Würste und assen was unsere leider schon fast leere Küche hergab.
28. Juli
Laubbach – nach Hause
Heute war etwas früher als sonst Tagwache, denn wir wollten am Nachmittag zu Hause sein. Luca und Nina durften noch mit grossen Ket-Cars fahren und so um 9:15 Uhr ging es wieder zurück auf die Autobahn. Wir kamen gut voran und mit einer kurzer Mittagspause waren wir nach dem Mittag schon fast an der Grenze in Basel. In der Schweiz angelangt hatte es sehr viel Verkehr, ganz anders als in Skandinavien, doch wir schafften es bis nach Münchringen und gegen 15 Uhr waren wir zu Hause. Am letzten Tag wurde die Stimmung bei allen fast mit jedem Kilometer näher zu Hause schlechter und wir überlegten ob wir in Härkingen statt nach Bern in Richtung Cavallino fahren sollten. Nun ja alles geht halt mal zu ende und zu Hause angelangt war dann Womo ausräumen und Womo putzen angesagt. Es war eine tolle Reise und wir dürfen viele schöne Erinnerungen davon behalten. Bis zum nächsten mal........